Das anspruchsvollste Ziel des „Fördervereins Eiszeitkunst im Lonetal“ wurde im elften Jahr des Bestehens erreicht: Sechs Höhlen des Lone- und des Achtals sowie ihr Umfeld wurden aufgenommen in die Liste des „UNESCO-Welterbe“. Damit sind die Fundstätten der frühesten plastischen Kunstwerke der Menschheit und der ältesten Musikinstrumente auf der Schwäbischen Alb geadelt als kulturelles Erbe von globalem Rang.
Der Förderverein hat in den Jahren seines Bestehens das Geschehen aktiv begleitet und vielfach gefördert, insbesondere bei den erfolgreichen, weltweit beachteten Nachgrabungen an Vogelherd, bei dem das 3,7 cm kleine Mammut und eine Reihe weiterer großartiger Artefakte gefunden wurden.
Doch damit sind die Aufgaben und das Engagement des Fördervereins bei weitem nicht vollständig beschrieben: Von Anfang an hat er, neben der ideellen Begleitung, Grabungen der Universität Tübingen mit beträchtlichem Aufwand gefördert – geforscht wird im Lonetal ja bis heute und wohl auch in den nächsten Jahren.
Und der Förderverein hatte maßgeblichen Anteil an der Einrichtung und am Betrieb des Archäoparks am Vogelherd, der jedes Jahr mit einem hohen fünfstelligen Betrag unterstützt wird und unter anderem das elfenbeinerne Original des Mammuts der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Zu den selbst gesetzten Aufgaben des Fördervereins gehört es auch, das 2017 in Krakau zuerkannte UNESCO-Welterbe aktiv in Wert zu setzen, was mit beträchtlichen Mitteln und eigenständigen kulturellen Beiträgen (Vorträgen und einigem mehr) geschieht. Er ist maßgeblicher Initiator in dem Bemühen, die Eiszeit und ihre Bedeutung für heute erlebbar zu machen und tut dies nicht zuletzt mit eigenen Initiativen im und pro Archäopark.
Die bereits bekannten wie die noch zu entdeckenden und beschreibenden ältesten figürlichen Kunstwerke und Musikinstrumente sowie Schmuckstücke der Menschheit, die ein Alter von bis zu 40.000 Jahren besitzen, stehen im Fokus der Arbeit des Fördervereins, der stolz ist auf sein tatkräftiges Engagement mittels unzählbarer Stunden ehrenamtlichen Einsatzes und finanzieller Unterstützung in mittlerweile siebenstelliger Höhe.
Stolz darf man auch auf die Mitglieder des Vereins und das großzügige Engagement der Sponsoren sein, mit dem die Arbeit erst möglich gemacht wird.
Gründungsvorsitzender und bis heute in Verantwortung ist übrigens Hermann Mader, der einst als Landrat von Heidenheim sich begeistern ließ von den einmaligen Funden im Lonetal.